Jahresbericht FZG 2015

Mit dem Bott vom 28. Februar 2015 nahm das Gesellenjahr 2015 in den Büroräumlichkeiten unseres Gesellenmeisters, Urs Berli, seinen Auftakt. Nach der Fassung der obligaten Be-schlüsse und den Neuwahlen von Ruben Foiera als Pfleger und mir als Obergeselle nahmen wir alle ein währschaftes Mittagessen im Restaurant Bahnhof Wiedikon ein.

Bereits am Donnerstag vor dem Sechseläuten fand der erstmals mit Damen durchgeführte Sechseläutenstamm statt. Dem gemeinsamen Essen im Restaurant Miracle folgte der Be-such der DrinxBar, um interzöiftige Kontakte zu festigen.

Sechseläuten: Stolz auf neues Depot

Nach einem langen Wochenende mit Besuch des Lindenhofs, Aufbau der Zunftstube und Tanz auf diversen Bällen stand am Montag endlich das lang ersehnte Fest aller Feste vor der Tür. Gesegnet mit sommerlich-sonnigem Wetter zogen die Gesellen stolz ihren neu erwor-benen Leiterwagen, welcher auch künftig als Depot für Wein und Zältli während des Umzugs dient, durch die Strassen von Zürich.

Unter der immensen Last erlitt er kleinere Schäden, die Thomas Dörig in dankenswerter Weise aber im Nu beheben konnte. Am Böögg angekommen, wurde Gross und Klein mit Speis und Trank versorgt. Auf die wahrscheinlich lautesten Bööggknaller seit jeher folgten Abendessen und Auszug. Während dem gesamten Sechseläutenmontag nahmen die Gesellen ihre Aufgaben bis ins kleinste Detail pflichtbewusst wahr.

Gesellenstamm mit Zöiftern: NOERD

Besonders erwähnenswert ist der Einsatz von Oliver Burger und Raban Niederberger, wel-che gemeinsam die Besichtigung der Fabrik für die berühmten Freitag-Taschen sowie die Arbeitsstätte des neuen Bööggbauers Lukas Meier ermöglichten. Während dem gemeinsa-men Abendessen in der Cantina fragten sich einige Gesellen, ob der Böögg am nächsten Sechseläuten wohl immer noch wie ein klassischer Böögg aussehen oder in einer völlig neu-en Gestalt daher kommen werde, man könne doch nie wissen, was dieser kreative Kopf alles aushecke, um seinen Einstand zu feiern.

Martinimahl-Produktion: Neue Ära

Nach 25 Jahren „Aazele Bölleschele“ riefen die Gesellen mit der Martinimahl-Produktion 2016 erstmals ihre „Gsellebank“ ins Leben. Im Wechsel von Gesang und Vers berichten die Gesellen nun am Martinimahl über aufregende politische Ereignisse, Schauergeschichten von Mord und Liebe sowie andere Geschehnisse, welche die Zunft prägen.

Zum Jahresabschluss bestiegen die Gesellen den Uetlibergturm, um sich dort, in Vorfreude auf das anschliessende Fondue im Restaurant Gmüetliberg, bei Rumpunsch über das ver-gangene Jahr auszutauschen.

Pascal Stocker